
Ich habe mich heute, 24.4.2025, tapfer durch die „Elefantenrunde“ vor der Gemeinderatswahl WIen gekämpft. Bemerkenswert finde ich die „Unversöhnlichkeit“, mit der von allen anwesenden Politikerinnen und Politikern die Standpunkte vertreten wurden. Unter Vorbild an Diskussionskultur und Konstruktivität verstehe ich schon etwas anderes. Wen wundert es, dass auch in der Bevölkerung eine Polarisierung eintritt?
Quintessenz der gesamten „Diskussion“, vielmehr des undisziplinierten Geplärres war, dass ohnehin alle dasselbe wollen, nur keiner fähig ist das auch umzusetzen. Zumindest hat es jeder geschafft, die anderen zu disqualifizieren und von den anderen disqualifiziert zu werden.
Was habe ich davon profitiert? Abgesehen davon, dass ich meine Wahlkarte bereits am Ostermontag zur Post getragen habe und damit ohnehin die Sache für mich gelaufen ist: Ich bin um nichts klüger geworden. Jedoch ist meine Befürchtung einer Radikalisierung der Gesellschaft stark gestiege. Hat sich die Politik der Bevölkerung angepasst? Ich widerspreche da vehement. Die Politik ist mit ihrer Diskussionskultur Vorreiter der Radikalisierung. Dabei wäre sie gut beraten, hier ihre Verantwortung als Vorbild wahrzunehmen.
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